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Krätzmilben: Alles Wissenswerte und Profitipps zum Bekämpfen

In unserem Ratgeber erhalten Sie alle wichtigen Informationen rund um das Thema Krätzmilben. Wir erklären unter anderem, was Krätze istwarum sie Allergien auslösen kann und wie hoch die Ansteckungsgefahr ist. Außerdem erfahren Sie, wie Sie Skabies am besten bekämpfen können.

Was sind Krätzmilben?

Bei Krätzmilben, die auch Scabies genannt werden, handelt es sich um eine spezielle Milbenart, die Menschen befällt und Gänge unter der Haut gräbt, um dort ihre Eier abzulegen. Einige Zeit nach dem Befall kommt es zu einem starken Juckreiz, der meist das erste Anzeichen für eine Ansteckung ist. Die Milbengänge unter der Haut sind für gute Augen sogar zu erkennen. Liegt der Verdacht einer Ansteckung vor, so muss dringend ein Arzt konsultiert werden. Krätze ist sehr ansteckend und kann sich rasend schnell ausbreiten, wenn nicht entsprechende Gegenmaßnahmen ergriffen werden.

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Milbe: Krätzmilbe
Größe: 0,1 – 0,5 mm
Artenklasse: Grabmilben (Sarcoptidae)
Unterart: Krätzmilbe (Sarcoptes scabiei)
Verbreitung: Die Krätzmilbe ist weltweit verbreitet.
Nahrung: Zellinhalt und Lymphe der Hautzellen
Lebensraum: Haut (Epidermis) und Hautoberfläche zur Paarung
Übertragung: Direkter Hautkontakt sowie seltener indirekt über Kleidung, Bettwäsche, Matratzen, Handtücher, Decken, Kissen, Plüschtiere etc.

Was hat es mit der Borkenkrätzmilbe auf sich?

Borkenkrätze ist eine besonders aggressive Form der Erkrankung. Für einen Befall reicht bereits ein kurzer Hautkontakt. Die verantwortlichen Tierchen vermehren sich deutlich schneller, als herkömmliche Skabiesmilben. Besonders anfällig sind Menschen mit einem geschwächten Immunsystem. Dazu gehören zum Beispiel Babys und alte Menschen, sowie Patienten, die eine Chemotherapie durchlaufen. Die Erkrankung wird übrigens auch Scabies crustosa genannt.

Was ist der bevorzugte Lebensraum dieser Milben und wieso?

Krätzmilben befallen die Haut von Menschen und legen ihre Eier in sogenannten Milbengängen unter der Haut ab. Weibliche Milben können etwa 2-3 Eier pro Tag legen und stellen sicher, dass eine Vermehrung schnell vonstattengeht. Die Krätzmilbe benötigt einen Wirt, um zu überleben. Außerhalb des Wirtskörpers stirbt sie nach etwa zwei bis drei Tagen ab.

Wie kommt es, dass die Ausscheidung der Krätzmilbe Allergien auslöst?

Die Allergie, die durch die Krätzmilben ausgelöst wird, ist konkret auf den Milbenkot zurückzuführen. Der Milbenkot enthält nämlich Eiweiße, auf die viele Immunsysteme allergisch reagieren.

Wie hoch ist die Ansteckungsgefahr und wie steckt man sich an?

Um sich mit Krätzmilben anzustecken, ist ein intensiver Hautkontakt mit einer befallenen Person notwendig. Kurze Berührungen reichen dafür nicht aus. Vorsicht ist jedoch bei Geschlechtsverkehr, langen Umarmungen und sonstigen längeren Berührungen gegeben. Zu häufigen Ansteckungen kommt es vor allem dort, wo viele Menschen miteinander zusammenleben. Eine penible Hygiene hilft zwar, dass Krätze sich langsamer verbreitet, ist jedoch kein Schutz vor der Krankheit.

Welche Symptome lösen die Allergene aus?

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Eine Krätze-Erkrankung macht sich durch Hautveränderungen bemerkbar. Leider fallen diese in der Regel erst 2-3 Wochen nach der Infektion aus. In diesem Zeitraum haben sich die Milben bereits vermehrt und Milbengänge unter der Haut gegraben. Nach einiger Zeit wird die Haut schuppig und es bilden sich Krusten und eine Hornschicht. Besonders häufig sind diese an warmen Körperstellen vorzufinden, wie zum Beispiel zwischen den Fingern, in den Achselhöhlen oder an den Handgelenken. Häufig tritt auch ein Hautausschlag in Form von Bläschen, Pusteln und Knoten auf.

Lesen Sie hier noch mehr zum Thema: Krätze Symptome

Wie kann man Krätzmilben bekämpfen und die Allergene loswerden?

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Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um eine Krätze-Erkrankung loszuwerden. Grundsätzlich werden Scabies mit Medikamenten behandelt. Wichtig ist zunächst einmal, dass Sie einen Arzt konsultieren. Dieser wird eine Diagnose stellen und eine Therapie vorschlagen. Warten Sie außerdem nicht zu lange, bis Sie mit der Behandlung beginnen, denn Krätze ist sehr ansteckend und kann sich sehr schnell verbreiten, sodass es zwingend notwendig ist, dass Sie schnell handeln.

Welche Salben und Tabletten gibt es?

Bekannte Medikamente, mit denen Sie Krätze behandeln lassen können, sind:

  • Permethrin
  • Benzylbenzoat
  • Crotamiton
  • Ivermectin

Was die Anwendung angeht, so sollten Sie sich unbedingt an die Empfehlungen des Arztes halten und auch wenn der Juckreiz bereits abgeklungen ist, die Behandlung noch weiter fortsetzen. So stellen Sie sicher, dass die Milben tatsächlich nicht überleben und sich weiter ausbreiten können.

Zusätzlich zu Medikamenten, gibt es auch diverse Hausmittel, die bei einer Erkrankung mit Skabies hilfreich sind. Zu bedenken ist allerdings, dass Hausmittel keinen Ersatz für Medikamente darstellen und deshalb tatsächlich nur als Ergänzung eine Option sind. Bewährt haben sich:

  • Zwiebelschalen
  • Essig
  • Teebaumöl

Einsatz von Encasings / Milbenschutzbezügen

Halten Sie sich mithilfe von Milbenschutzbezügen, auch Encasings genannt, lästige Milben und Krätzmilben dauerhaft vom Leib. Auch, wenn Sie bei einem Krätzmilbenbefall Ihre Bettwäsche regelmäßig heiß waschen, ist es besser auf Nummer sicher zu gehen und den kleinen Spinnentierchen das Leben so schwer wie möglich zu machen. Milbenschutzbezüge werden als Zwischenbezüge aufgezogen und versperren allen Milbenarten von beiden Seiten den Weg. Neben Krätzmilben halten Sie sich dadurch gerade auch Hausstaubmilben langfristig so gut wie möglich vom Leib, worüber sich besonders auch Hausstauballergiker freuen.

Lesen Sie hier noch mehr zum Thema: Krätze Behandlung

Weitere Fragen zu Krätzmilben

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Hier erfahren Sie die Antworten auf wichtige Fragen rund um das Thema Skabies bzw. Krätze.

Über den Autor

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Alexander Marinescu

Unser Redakteur Alexander Marinescu beschäftigt sich seit rund 8 Jahren mit dem Thema Schlafqualität sowie Milben bedingten Allergien und vermittelt sein Wissen informativ und umfassend weiter. Neben der Qualität der Materialien und Stoffe und der Entwicklung selbiger, ist es ihm besonders ein Bedürfnis, Allergiker wieder zu einem  gesunden und sanften Schlaf zu verhelfen. Dafür ist er im regen Austausch mit den führenden Herstellern der Branche sowie der Industrie, um Sie immer auf dem neuesten Stand halten zu können.